Nationale Pferdetourismuskonferenz

Der Pferdetourismus ist ein Trendmarkt, der für alle Bundesländer in Deutschland enorme Wachstumschancen bietet. Die nationale Pferdetourismuskonferenz ist der Schlüssel zur deutschlandweiten Vereinigung all jener Akteure, die mit Pferden Gästen eine Freude bereiten.

Seit 2016 findet im Rahmen unserer Vereinstätigkeiten regelmäßig die nationale Pferdetourismuskonferenz mit spannenden Vorträgen zu aktuellen Themen im Pferdetourismus statt. Die Idee ist hier gemeinsam offen für Neues zu sein, Vergangenes zu reflektieren, sich auszutauschen und weiterzubilden.  Ein Netzwerk aus Pferdetouristikern, Anbietern, Vereinsmitgliedern und weiteren Interessierten ist ein wichtiger Faktor, um diesen Wirtschaftszweig weiter voran zu treiben.  Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind.

Mit dem Format ist das Ziel verbunden, den Austausch in Deutschland zu stärken und über aktuelle Themen in der Branche gemeinsam zu diskutieren. Sollten Sie Interesse haben, sich selber mal als Gastgeberregion einem bundesweiten Teilnehmerkreis vorzustellen, dann melden Sie sich gern bei uns unter:info@deutschlandzupferd.de

Wir lassen Ihnen dann detaillierte Informationen zur Ausrichtung der Veranstaltung zukommen.


Rückblick vergangener nationaler Pferdetourismuskonferenzen:

7. Nationale Pferdetourismuskonferenz auf der Rennbahn Hoppegarten in Brandenburg

 

Pferdetourismuskonferenz_Gruppenfoto_Fotografin Mirjana Rehling

 

Am 12. und 13. September 2024 fand in Hoppegarten die nationale Pferdetourismuskonferenz statt. Unter dem Leitthema Transformation kamen 55 Fachleute aus ganz Deutschland zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Branche auszutauschen. Veranstaltet wurde die Konferenz von der Bundesarbeitsgemeinschaft Deutschland zu Pferd e.V. und dem Verband pro agro e.V. , als Träger der Marke „Pferdeland Brandenburg“.

Im Fokus standen Nachhaltigkeit, Krisenmanagement und die Anpassung an den Klimawandel. Dabei wurde deutlich, dass viele Betriebe noch unzureichend auf Krisensituationen vorbereitet sind und ein gezieltes Risikomanagement unerlässlich ist. Auch beim Thema Nachhaltigkeit herrscht weiterhin Unsicherheit: Es fehlt an Wissenstransfer und konkreten, praxisnahen Maßnahmen, die von den Betrieben umgesetzt werden können.

Die Bedeutung von Vernetzung wurde besonders betont. Starke Netzwerke, regelmäßiger Austausch und branchenübergreifende Kooperationen gelten als Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit. Ebenso ist zeitgemäßes Marketing unerlässlich: Social Media und Empfehlungsmarketing gewinnen zunehmend an Bedeutung, während rechtliche Aspekte wie DSGVO und Urheberrecht nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die notwendige Unterstützung aus Verwaltung und Tourismusförderung. Der Pferdetourismus als wirtschaftlicher Faktor sollte stärker in regionale Strategien eingebunden werden.

Die Veranstaltung erhielt durchweg positives Feedback. Die offene Atmosphäre ermöglichte wertvolle Gespräche und inspirierende Impulse. Ermöglicht wurde die Konferenz durch die Förderung des Pferdelandes Brandenburg mit Mitteln des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz sowie der EU.

6. Nationale Pferdetourismuskonferenz in Dinkelsbühl

200219-cGerlindeHoffmann-GIH07881-AAm 18. und 19. Februar 2020 fand die 6. Nationale Pferdetourismuskonferenz in Dinkelsbühl (Meiser Design Hotel, Bayern) statt. Es erwarten Sie Experten zu Themen wie: Vernetzung von Tourismusregionen, Gästeerwartungen im Wandel der Zeit und ihre Bedeutung für den Anbieter und Ihr fundamentales Kapital: Tipps und Tricks für die Pferdesuche und -kauf.
Wir danken Reiten zwischen Main & Donau für die Unterstützung.

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5. Nationale Pferdetourismuskonferenz in Potsdam – ein Plädoyer für mehr Vernetzung

Zum fünften Mal lud die BAG Deutschland zu Pferd zur Nationalen Pferdetourismuskonferenz ein.

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Jörg Vogelsänger, Minister für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg eröffnete mit einem klaren Bekenntnis zum liberalen Betretungsrecht die zweitägige Konferenz am 2. April in Potsdam. „Der Bereich ist bei uns gewachsen und er hat Zukunft!“ Das Land Brandenburg bekenne sich zum Pferdetourismus, was u.a. auch daran deutlich werde, dass allein in das Landgestüt Neustadt/ Dosse mehr als 40 Mio. Euro Landesmittel seit 1990 geflossen seien.
Der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin, pro agro e.V., hatte die Schirmherrschaft für die diesjährige Konferenz übernommen. Pro agro e.V. vermarket und vernetzt als Interessenvertreter die vielfältigen Angebote der Bereiche Pferdehaltung, Sport, Freizeit, Gesundheit und Pferdetourismus unter der Dachmarke PFERDELAND BRANDENBURG mit dem Ziel, die ländliche Region Brandenburgs zu einer bundesweit wettbewerbsfähigen Erlebnis- und Pferderegion zu entwickeln. Dr. Ralf Ruhnau, Vorsitzender von pro agro e.V., unterstrich die Aussagen von Herrn Vogelsänger: Er wies darauf hin, dass es das Ministerium selbst gewesen sei, das bereits 2000 eine erste Broschüre zum Thema Pferdetourismus initiiert habe. Wesentlich für die positive Entwicklung sei das liberale Waldgesetz von 2004 gewesen, durch das das Reiten prinzipiell auf allen befahrbaren Wegen gesetzlich verankert wurde. Dieses habe zur Konfliktbereinigung zwischen den unterschiedlichen Interessengruppen der Land-und Forstwirte, Naturschützer, Reiter und Gespannfahrer beigetragen. Zwischenzeitlich entwickeln Biosphärenreservate pferdetouristische Konzepte. Eine weitere positive Entwicklung werde – zum Teil aus der Sicht von pro agro e.V., – durch die fehlende Vernetzung der rund 600 Pferdebetriebe und deren Angebote im Bundesland ausgebremst.

Nach Aussage der Initiatoren der Pferdetourismuskonferenz, der „Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Deutschland zu Pferd“ ist die Vernetzung ein zentraler Punkt für die zukünftige Entwicklung des Pferdetourismus. Dr. Mathias Feige, stellvertretender Vorsitzender der BAG Deutschland zu Pferd, wies auf eine immer individuellere Nachfrage hin, die eine Verknüpfung der unterschiedlichsten touristischen Angebote rund ums Pferd bei einer Vielzahl von Anbietern erforderlich mache. Thomas Kubendorff, Vorsitzender der BAG Deutschland zu Pferd, nannte es eine zentrale Aufgabe der BAG hierfür eine geeignete Plattform geschaffen zu haben und diese zur Verfügung zu stellen.

Auf der Konferenz diskutieren die Fachexperten aus ganz Deutschland und der Schweiz die Themen Förderung, Haftungsrisiken und den Stand der Nutzung von digitalen Unterstützungssystemen im Pferdetourismus, deren Potenziale sowie den generellen Entwicklungsbedarf. Gemeinsam mit Prof. Dr. Hochuli vom Pferdeland Schweiz und Herrn Rügemer von Pferdeerleben Bayern ist ein Blick über den Tellerrand geworfen worden, um den gegenseitigen Erfahrungsaustausch und die internationale Vernetzung voranzutreiben. Die Dachorganisationen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und die Vereinigung der Freizeitreiter und –fahrer Deutschlands (VFD) präsentierten ihre Digitalisierungserfolge und ihre Angebote im Bereich Urlaub mit Pferd.

Um den Betrieben praktische Hilfe für den betriebswirtschaftlichen Alltag zu bieten, schlossen sich zahlreiche, von der BAG Deutschland zu Pferd organisierte, Vorträge im Rahmen der Tagung an. Der Bogen spannte sich dabei von den Möglichkeiten der Digitalisierung im pferdebetrieblichen Alltag über die Nutzung staatlicher Fördermittel und Fragen der Versicherung bis zum Thema der Kundengewinnung in einem sich verändernden Marktumfeld. Dr. Christina Münch vom Horse Future Panel aus Göttingen ging dabei auch insbesondere auf die Frage ein, wie die Altersgruppe der unter 14-jährigen, aber auch die Generation Y und die Generation X „ticken“ und wie diese heutzutage für das Pferd begeistert werden können. Die 5. Nationale Pferdetourismuskonferenz knüpfte mit ihren zentralen Themen damit unmittelbar an die 4. Konferenz an, die im Frühjahr 2018 in Luhmühlen stattfand.

Zentral für die Weiterentwicklung des Pferdetourismus sind zum einen kundengerechte Angebote, die auch kundengerecht – und damit heute auch über die digitalen/sozialen Medien – vermarktet werden müssen. Zum anderen geht es um gemeinschaftliches Auftreten auf dem politischen Parkett mit dem Ziel, ein entsprechendes politisches Bewusstsein zu schaffen und so die Unterstützung für das Marktpotential des Pferdetourismus einzufordern.

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